Dieser Artikel ist im Kölner Stadtanzeiger und der Rundschau am 17.03.2025 veröffentlicht worden.

Ein deutliches Zeichen gegen Umweltverschmutzung und für den Erhalt der Natur

am 08.März von Gert Lauterbach an die Presse übergeben.

Auch dieses Jahr organisierte Ortsvorsteher und CDU-Ratsmitglied Gert Lauterbach wieder erfolgreich die traditionelle Reinigungsaktion rund um die „Große Laache“. Seit nunmehr 26 Jahren engagiert sich Lauterbach unermüdlich für den Erhalt des Naturschutzgebiets. Zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer folgten seinem Aufruf und sammelten ausgestattet mit Abfall-Greifern und Müllsäcken tatkräftig Müll.
Diesmal war es etwas Besonderes, da nun erstmalig am Samstag nach Karneval auch in anderen Ortsteilen von Pulheim gesammelt wurde, gleichwohl waren ca. 70 Teilnehmer dabei. U.a. konnte der Ortsvorsteher den Bürgermeister der Stadt Pulheim, Vertreter der DLRG und der Pulheimer Karnevalsgesellschaften, zahlreiche Angehörige des Vereins „Begleitung geflüchteter Menschen Pulheim“, der Pulheimer Ökumene sowie anderer Pulheimer Vereine begrüßen.
Bei besten Wetter erklärte Gert Lauterbach vor der Sammlung allen Teilnehmern die Besonderheiten des unter Naturschutz stehenden Feuchtgebietes.
„Unsere Natur braucht Menschen, die nicht wegsehen, sondern handeln. Jede Sammelaktion zeigt, dass wir gemeinsam etwas bewirken können“, betonte Lauterbach. Besonders erfreulich war die hohe Beteiligung und das gestiegene Umweltbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viele Menschen bereit sind, ihre Freizeit für den Schutz unserer Natur einzusetzen. Unser Ziel ist es, ein klares Zeichen gegen Umweltverschmutzung zu setzen und das Bewusstsein für den Erhalt unseres Naturschutzgebiets zu stärken“, erklärte der Pulheimer Ortsvorsteher.
Die vielen fleißigen Hände zeigten gutgelaunt und hochmotiviert entsprechendes Umweltbewusstsein und konnten einen Lastwagen voller Müll sammeln. Zur traurigen Bilanz gehörten auch 30 alte Autoreifen und zahlreicher Elektroschrott.


Kölner Stadtanzeiger am 27.01.2025

Pulheim meets you! 

Pulheim meets you: Der neue Verein Begleitung geflüchteter Menschen e.V., Pulheim,  bringt Menschen zusammen. Begegnung schafft Integration. Teilhabe und gemeinsames Feiern sind ein starkes Zeichen für Gemeinschaft und Zusammenhalt.

Am Freitag, den 15. November, verwandelten sich die Räume der  Ev. freikirchliche Gemeinde „Kirche im Walzwerk“ in einen Ort der Begegnung des Dialogs und der Hoffnung.

Dieses Event mit dem Motto „Pulheim meets you“ war weit mehr als ein geselliges Beisammensein, es war ein deutlicher Schritt auf dem Weg des Ankommens unserem Land.

Viele Neueinwohner aus den Flüchtlingscamps oder schon in eigenen Wohnungen empfinden es als schwierig, Kontakt zu ihren deutschen Nachbarn zu knüpfen. Häufig stehen Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede oder Vorurteile im Weg. Für die Neueinwohner*innen, die oft schwierige Lebenswege hinter sich haben, war dieser Abend eine Gelegenheit mit Menschen aus Pulheim ins Gespräch zu kommen.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Bekanntgabe der offiziellen Unterstützung durch Herrn Werner Theisen, der kürzlich sein Amt als Schirmherr des Vereines übernommen hat.  In seiner Ansprache bekräftigte er, dass er unseren Verein nicht nur symbolisch, sondern auch ganz praktisch unterstützen werde. „Wir sind dankbar, dass Herr Theisen unserer  Bitte nachgekommen ist. Er hat viel Erfahrungen im Umgang mit Behörden. Er kennt die Verwaltung und die Bürgerschaft wie kein anderer und wird dem Vereinsvorstand beratend zur Seite stehen,“ sagt Doris Harnisch, Vorstand.

Im Rahmen des Abends rückten die Hürden, die viele Geflüchtete beim Einbürgerungstest bewältigen müssen, in den Fokus. Ohne Nachweis über den bestandenen Test wird keine Ausländerbehörde eine Zustimmung zum Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft geben.

Doch wie der Abend eindrücklich zeigte, stellten einige Fragen aus diesem Test selbst für viele Deutsche Mitbürger*innen eine Herausforderung dar.

Historische Daten, politische Zusammenhänge der rechtlichen Grundlagen sind Themen, die nicht jedem geläufig sind, unabhängig davon, ob jemand in Deutschland geboren wurde oder nicht.

Die Atmosphäre des Abends war geprägt von Offenheit und Herzlichkeit. Menschen mit unterschiedlichen Lebenshintergründen kamen ins Gespräch. Besonders hervorgehoben sei die Teilnehmerzahl von 100 anwesenden Personen, die ein starkes Zeichen setzen.

Durch die Gespräche, das gemeinsame miteinander Lachen und das gemeinsame Singen, welches Johanna Otten am Keyboard begleitete, war der Abend ein voller Erfolg.

Wir brauchen mehr solcher Formate, die Begegnungen auf Augenhöhe ermöglichen. Nur so kann eine Gesellschaft entstehen, in der alle ihren Platz finden, unabhängig davon, wie lange sie schon Teil von Pulheim sind.

Es war ein besonderes Fest!

Ziel des Vereins ist unter anderem die Begleitung von geflüchteten  Personen in vielen Lebensfragen und Unterstützungen der  Integration durch Erstellung von Bewerbungsunterlagen, wie Mitarbeit bei der Erstellung eines Lebenslaufes oder Bewerbung für Jobs. Mitglieder des Vereins unterstützen bei dem Umgang mit notwendigen Anträgen und Post. Die Klärung von Differenzen bei der Zahlung von Leistungen ist auch ein Thema für die Helfer.

Die ehrenamtlichen Helfer*innen haben ein offenes Ohr für Fragen aller Art.

„Wir sind für die Leute wie ein Kompass, der den Weg durch das Labyrinth der Bürokratie weist“, sagt Doris Harnisch.

Die neu gekommenen Menschen wissen nicht, wie Deutschland tickt!  Darum erklären wir Zusammenhänge in einfachem Deutsch und, wenn es nötig ist, mit Hilfe von Übersetzern!

Der Verein hat keine eigenen Büroräume. Darum finden offene Treffen montags ab 19.15 Uhr in dem Caritas-Jugendzentrum Pogo, Zur Offenen Tür 10, in Pulheim statt.  Um 20 Uhr ist in den Nebenräumen der POGO die internationale Männergruppe.

Der Ladies Club des Vereins trifft sich an jedem Donnerstag in den Räumen der Kirche im Walzwerk von 17-19 Uhr.

Wer uns unterstützten möchte, ist herzlich willkommen!

Doris Harnisch und Bettina Hermges

Kölner Stadtanzeiger September 2024

Der Verein besteht jetzt ein Jahr

Ein Jahr Tätigkeit als Verein, aber bereits viele Jahre Erfahrung, die in den Alltag als Flüchtlingshelfer einfließen.

Wir sind eine kleine Gruppe der Flüchtlingshelfer*innen. Menschen, die bereits seit 2015 in Pulheim in dem Flüchtlingsnetz tätig sind und ein offenes Ohr für die Belange der Menschen haben.
Wir sind inzwischen Fachleute geworden im Umgang mit Jobcenter, Ausländerbehörde, den sozialen Unterstützungsangeboten und vielem mehr. Alles geschieht ehrenamtlich! Deshalb haben wir vor einem Jahr den Verein „BEGLEITUNG GEFLÜCHTETER MENSCHEN E.V., PULHEIM“ gegründet. Es ist eine Organisation, die für geflüchtete Menschen eine Begleitung nach dem Maß unserer und ihrer Möglichkeiten anbietet.
Wir unterstützen Personen, die hier mit ihren Fähigkeiten gebraucht werden: z.B. Handwerker und Leute, die erst noch eine Ausbildung brauchen und die intellektuellen Geflüchteten, deren Integration etwas einfacher ist. Zu uns finden Kunstschreiner, Modelschneider, Krankenschwestern und eine ausgebildete Hebamme, ein Röntgenfacharzt, Journalisten und Ingenieure für verschiedene Fachbereiche, Informatiker aus der Ukraine und Lehrer und viele andere beruflich qualifizierte Geflüchtete. Sie wollen sich integrieren, wollen ein neues Zuhause finden, und sie wollen ihr Fachwissen und Fähigkeiten für die neue Heimat einbringen.
Unser Verein unterstützt Integration in dieser Stadt.
Mich überraschte gestern ein junger eritreischer Vater damit, dass er in Deutschland das Vollabitur gemacht hat. Aus finanziellen Gründen und, weil er für seine Familie sorgen musste, arbeitet er aktuell als Postbote. Er träumt davon, Informatik zu studieren.


Dies ist die andere Seite der Migration. Als ehrenamtlich tätige Frauen und Männer haben wir keine Angst im Umgang mit den Menschen. Wir bringen ihnen Respekt entgegen und würdigen ihre Kenntnisse. Wir erhalten einen großen Vertrauensvorschuss. Dann erfahren wir die Hilflosigkeit, wenn Menschen diesem hiesigen System der Vorurteile ausgesetzt sind, keine Wohnung für sich und die Familie finden, wenn sie mit unserer Sprache Probleme haben oder sich noch nicht einmal auf ein Stadtfest oder die Kirmes trauen. Überall begegnen den Geflüchteten Vorurteile. Dabei gibt es auch unter den Deutschen sogenannte „schwarze Schafe“. 
Wir begleiten die Geflüchteten gerne und haben gesehen, wie langsam wieder Hoffnung in die Gesichter der Menschen aus den Hallen und schlimmen Notunterkünften dieser Stadt kommt.
Es gibt keinen einzigen, der ohne große persönliche Not seine Heimat verlassen hat. Geflüchtete, die hier arbeiten, stützen unsere Wirtschaft und beleben unsere Kultur. 
Wir brauchen als Verein für diese tolle Tätigkeit Unterstützung aus der Bevölkerung. Wir brauchen Menschen, die neu und anders denken als der momentane Trend ist.


Sie finden uns montags im Jugendzentrum POGO, Zur Offenen Tür 10, Pulheim, ab 19.15 Uhr. Schreiben Sie uns unter „Begleitungen-Pulheim@web.de” oder rufen Sie an und zeigen Ihr Interesse  unter 0175 258 9970. Wir sind sehr dankbar für Ihre Unterstützung. Doris Harnisch (Vorstand)

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